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Die Korzo (Fußgängerzone) hat bereits vom frühen XIX. Jahrhundert an begonnen sich in jener Form zu gestalten, die wir heute kennen, als Hauptpromende und Treffpunkt der Einwohner Rijekas, sowie als Polygon für die Erbauung von repräsentativen Palästen in Stilformen, welche sich abwechselten: Klassizismus, Historismus, Sezession, Moderne... Die urbane Regelung um die Hälfte des XIX. Jahrhunderts herum, stellte erst eine Einführung in ein noch heftigeres Tempo der Aufschüttung des Meeres und der repräsentativen öffentlichen Bebauung dar, welche am aufgeschütteten Gelände schnell folgen wird. Aber bereits zu dieser Zeit geriet das hundertjährige Bild der Küstenstadt eingeengt zwischen Mauern in Vergessenheit. Heute fällt es schwer zu glauben, dass bis zum Überdecken des Grabens und dem Abriss der städtischen Mauern, in der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts, an diesem Ort nur eine kieselige Meeresküste mit ein paar hölzernen Uferdämmen und Lagern, Werften und der städtischen Loge, neben der man mit Getreide, Fisch und Salz handelte, befand.