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Als das zweistöckige Gebäude von Giovanni Schittar in der Fußgängerzone Korzo im Jahr 1905 zu einem dreistöckigen wurde, lächelte dessen neue Front im Sezessionsstil auf die Fußgängerzone herab. Dies bedeutete die metaphorische Verwandlung der straßenseitigen Gebäudefront in einen senkrechten Garten. An der Fassade erblühten Kletterrosen in Form flacher Reliefe, um die Fenster herum erschienen Olivenzweige und Lilien stiegen empor, in Höhe des zweiten Stockwerks setzten sich Schwertlilien ab, die Ebene des dritten Stockwerks fiel den Blättern der Akantus Pflanze zu. All dies unterzeichnete der Architekt Emilio Ambrosini. Ambrosini hat Spaziergänger in der Fußgängerzone Korzo, welche der Pflanzenwelt zugetan sind, auch nicht enttäuscht, als er im selben Jahr an die Umwandlung der Front des benachbarten dreistöckigen Gebäudes herantrat. Das Haus von Antonio Milcenich hatte im Erdgeschoss ein Geschäft, dessen Schaufenster verglast und durch ein geschmiedetes Geländer mit Motiven von Kränzen und Ranken geschützt war. Oberhalb des Erdgeschosses verlief reich eine Plastik, welche Kastanienblätter, Lorbeerzweige und Ranken darstellte.