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Die Burg, eine befestigte adelige Residenz, erhob sich über der ersten mittelalterlichen kleinen Kirche des Hl. Vid und der späteren monumentalen Jesuiten-Rundkirche. Mit ihrer Lage, den starken Türmen und den hohen Mauern drohend, dominierte sie über der ummauerten Stadt. In der Burg hielt sich ein feudaler Verwalter auf, aber dort wurde auch über jene Einwohner geurteilt, welche gegen das Gesetz verstoßen haben. Ungefähr an ihrem Platz befindet sich heute der in der Zeit der Sezession erbaute Gerichtspalast mit dem Gefängnis und somit wurde eine gewisse Kontinuität der Funktion dieses Gebiets bewahrt. Neben der Kirche des Hl. Vid befanden sich auch die gleichnamigen nördlichen städtischen Tore. Südlich von ihr erstreckten sich auch dichte Straßengeflechte der Altstadt innerhalb der Mauern. Unterhalb fast jedem bedeutenden Haus in diesem trockenen, erhöhten Teil der ansonsten «nassen» Stadt, entstanden an der Einmündung der Rječina und ihren zahlreichen Nebenflüssen im späten Mittleren und frühem Neuen Jahrhundert, wurden Lager für Getreide erbaut, eingemeißelt in lebhafte Felsen und ummauert von schönen Steinmetzarbeiten. Die Getreidevorräte sollten für den Fall eines Krieges und der Belagerung der Stadt dienen.